Zum ersten Mal seit der Staatsgründung wird es in Israel die Möglichkeit zu einer
zivilen Eheschließung geben. Für das Land, in dem Ehen bislang nur vor religiösen
Autoritäten geschlossen werden können, bedeutet das – wie die Nachrichtenagentur Reuter
formuliert – "eine Mini-Revolution". Die Neuerung betrifft Paare, die sich als jüdisch
bezeichnen, aber vom Großrabbinat nicht als jüdisch anerkannt werden. Sie können sich
künftig zum Heiraten – und später evtl. zur Scheidung – an eine neue, zivile Behörde
wenden. Möglich gemacht hat das ein Abkommen zwischen dem israelischen Justizminister
und dem sephardischen Großrabbiner. (reuter 19.07.2007 sk)