„Diener der Freude“
so heißt das neue Buch von Kardinal Walter Kasper. Er lässt seine 50 Jahre als Priester
Revue passieren. In unserer neuen Radioakademie, die heute Abend beginnt, möchten
wir ihnen das Buch und das Leben des Kardinals in drei Teilen vorstellen. Im Gespräch
mit Silke Schmitt erzählte Kasper, dass er schon ganz früh Priester werde wollte:
„Mit fünf Jahren hab ich das zu meiner Mutter gesagt, und dann hat die Mutter
mir geantwortet, du wirst nie Priester, du bist viel zu bös! Sie wollte das nicht
in mich hineinpflanzen, sie wollte, dass ich das freiwillig und ganz selbstständig
entscheide. Aber der endgültige Entschluss ist dann so in den letzten Klassen des
Gymnasiums gefallen. Das ist überhaupt so die Zeit, in der man sich ein endgültiges
Weltbild und seine Positionen zurechtlegt. Da hab ich mich dafür entschieden. Nach
dem Abitur hab ich mir noch mal ganz kurz überlegt, soll ich Jura studieren oder Theologie.
Aber es war dann relativ schnell klar, nein ich will Theologie studieren und dabei
hat mir auch die Philosophie viel Freude gemacht. Und ich habe mein ganzes Leben nie
bereut, dass ich diesen Entschluss gefasst habe.“ Was bedeutet es Kardinal
Kasper, ein „Diener der Freude“ zu sein? Das erfahren Sie heute Abend im ersten Teil
unserer Radioakademie. (rv 17.07.2007 sis)