2007-07-16 12:44:44

Ö: "Mobilität ist teilbar"


Der Urlaub beginnt für viele mit stundenlangem Warten auf der Autobahn. Während Europa unter zu vielen Fahrzeugen leidet, fehlt es den Menschen in den ärmsten Ländern an Mobilität. Das muss nicht sein: „Mobilität ist teilbar“ so der Grundgedanke des katholischen Hilfswerks MIVA, der Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft in Österreich. Im letzten Jahr konnten sie mit der Christophorus-Aktion rund 900 Transportmittel für Mission und Entwicklungszusammenarbeit finanzieren, erklärt Wolfgang Kumpfmüller, verantwortlich für die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit der MIVA. Die Bandbreite der Fahrzeuge reicht vom Maultier übers Fahrrad bis zum Lastwagen, so Kumpfmüller:

„Es gibt zum Beispiel auf Madagaskar einen Priester, der baut im Regenwald ganz einfache Wege in die Dörfer, damit dort eine Schule errichtet werden kann oder ein Arzt zu diesen Menschen kommen kann. Es ist einfach unvorstellbar, dass es immer noch viele Gebiete gibt, die praktisch unerschlossen sind.“

Die Christophorus-Aktion lädt am kommenden Sonntag die Autofahrer dazu ein, pro unfallfreiem Kilometer einen zehntel Cent zu spenden und damit den Ordensschwestern auf Madagaskar ihre Arbeit zu erleichtern:

„Madagaskar ist in aller Welt bekannt als Naturparadies. Dass dort die Armut jedoch sehr groß ist und die Menschen wirklich nur von dem leben, was sie täglich erwirtschaften – das ist die andere Seite. Es gibt auf Madagaskar immer noch viele Lepra-Kranke. Die MIVA finanziert heuer aus dem Erlös der Christophorus-Aktion unter anderem auch ein Fahrzeug für ein Lepra-Dorf im Hochland von Madagaskar. Dort mussten bisher die Schwestern, die diese Kranken betreuen, alle Wege zu Fuß erledigen. Mit dem MIVA-Fahrzeug können sie jetzt nicht nur Medikamente beschaffen, sondern die Kranken auch ins Spital bringen und alle anderen Transporte erledigen, die anfallen.“ (rv 16.07.2007 sis)








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