Der venezolanische Botschafter auf Kuba dementiert Berichte, nach denen seine Regierung
gegen die Bischöfe von Venezuela vorgegangen sei. Der Fernsehsender Globovision hatte
in Caracas berichtet, die Regierung von Präsident Hugo Chavez habe die Bischöfe gezwungen,
verfrüht von der CELAM-Konferenz im kubanischen Havanna abzureisen. Grund seien Äußerungen
eines Bischofs gewesen, die die venezolanische Regierung kritisiert hätten. Daran
sei nichts dran, versicherte jetzt hingegen Venezuelas Mann in Havanna. Die Abreise
der Bischöfe sei vielmehr auf geänderte Flugpläne der venezolanischen Fluggesellschaft
Copa zurückzuführen. Das habe er auch dem päpstlichen Nuntius in Havanna erklärt.
Der neue Vizepräsident der CELAM, der venezolanische Bischof Baltazar Porras,
hatte kürzlich eine Verfassungsänderung seines Landes gerügt, die die Begrenzung der
Amtszeit von Präsidenten aufhebt. Das wecke "ernsthafte Zweifel am demokratischen
Willen zur Reform". Das Land drohe, auf den Weg zu einer Diktatur zu geraten, so Porras
nach Angaben der Nachrichtenagentur ansa. (ansa 15.07.2007 sk)