Auch nach dem Integrationsgipfel gehen die Diskussionen über geeignete Maßnahmen zur
Eingliederung von Zuwanderern in der großen Koalition weiter. Die SPD fordert ein
kommunales Wahlrecht für lange in Deutschland lebende Ausländer sowie eine „Einbürgerungskampagne“.
Auch die Linksfraktion setzt sich für ein kommunales Wahlrecht für Migranten aus Nicht-EU-Staaten
ein. Dagegen erklärte der CSU-Rechtsexperte Stephan Mayer, die Verleihung der Staatsbürgerschaft
könne nur am Ende eines gelungenen Integrationsprozesses stehen, keineswegs aber am
Anfang. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer, gab den Beginn
einer Plakataktion bekannt, die bundesweit für die Integration von Mitbürger ausländischer
Herkunft werben soll. (dw 14.07.2007 sis)