Eine 26.000 Mann umfassende Friedenstruppe der Afrikanischen Union (AU) und der UNO
soll in der sudanesischen Region Darfur für Sicherheit sorgen. Ein nun vorgelegter
Resolutionsentwurf Großbritanniens und Ghanas für den UNO-Sicherheitsrat fordert die
sofortige Einstellung der Angriffe und Feindseligkeiten, betont aber auch, dass es
in dem Konflikt keine militärische Lösung geben könne. Die sudanesische Regierung
und die Rebellengruppe werden aufgerufen, Gespräche aufzunehmen und eine politische
Lösung zu erreichen. Für die so genannten UNAMID-Truppen (also Truppen der Afrikanischen
Union und der UNO) ist ein gemeinsames Kommando vorgesehen. Eine 7.000 Mann umfassende
Friedenstruppe der AU konnte den Konflikt bisher nicht beenden. Der Konflikt im Westen
des Sudan dauert seit vier Jahren an. Rund 2,5 Millionen Menschen wurden zu Flüchtlingen.
Zuletzt hat sich die humanitäre Lage nach UNO-Einschätzung weiter dramatisch verschlechtert.
4,2 Millionen Menschen seien aktuell auf Hilfe angewiesen. (misna 13.07.2007 gs)