Der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn hat das Dokument der Glaubenskongregation
gewürdigt. Die aus der Reformation hervor gegangenen Kirchen hätten die apostolische
Sukzession und die Eucharistie nicht im vollen Sinn gewahrt, und „sind deshalb auch
nicht im vollen Sinne als ,Kirchen’ zu bezeichnen“, so Schönborn. Die Glaubenskongregation
biete jetzt eine „klare Darlegung dessen, was das Konzil gelehrt hat“, Diese Frage
sei „die Grundlage der Ökumene, wie sie das Konzil gewollt hat, ohne Verwischen der
Unterschiede, in Achtung vor dem jeweils eigenen Verständnis des anderen“. Schönborn
erinnerte an die Position „nicht weniger“ orthodoxer Theologen und Kirchenvertreter:
„Sie vertreten einen Standpunkt, den auch früher manche katholische Theologen vertreten
haben: Außerhalb der orthodoxen, rechtgläubigen Kirche gibt es keinerlei Kirchlichkeit.
Hier gilt ein ,Alles oder Nichts’-Prinzip.“ (pm 10.07.2007 bp)