Der italienische Missionar Giancarlo Bossi könnte von der mit El Kaida verbundenen
Terror-Gruppe Abu Sayyaf entführt worden sein. Das hatte gestern ein Sicherheitsberater
der Regierung in Manila vermutet. Norberto Gonzales sagte gegenüber der Nachrichtenagentur
AFP, ein positiver Ausgang der Entführung sei „weder leicht noch schnell“ zu erreichen.
Christen stünden immer mehr im Fadenkreuz islamischer Terroristen, schreibt dazu heute
die italienische Tageszeitung „Corriere della Sera“. Der gewöhnlich gut informierte
katholische Nachrichtendienst Asianews zweifelt jedoch an der El Kaida-Theorie. Bossi
war am 10. Juli entführt worden. Der Papst sagte heute vor italienischen Journalisten,
er denke jeden Tag an den Missionar. Das Bistum Mailand veranstaltet morgen gemeinsam
mit dem Päpstlichen Institut für Auslandsmissionare (PIME), zu dem Bossi gehört, einen
Gebets- und Fasttag. Christliche Friedensbewegungen haben die Regierung in Rom dazu
aufgerufen, mit ihren Anstrengungen für die Freilassung des Missionars fortzufahren. (ansa/afp/asianews/cds
09.07.2007 bp)