Der deutsche Caritasverband lobt das Gesetz zum Sozialen Arbeitsmarkt, das der Bundestag
heute verabschiedete. Es stärke die Beschäftigungschancen von Langzeitarbeitslosen
mit schweren Vermittlungshemmnissen und sei daher ein „wichtiger sozialpolitischer
Schritt“, so der Caritasverband in einer Mitteilung. Mit der Entscheidung erkenne
die große Koalition an, dass es eine größere Gruppe von Menschen gibt, bei denen „Fördern
und Fordern“ nicht greift. Allerdings beinhalteten die Gesetze auch Konstruktionsfehler.
Als besonders problematisch sei zu sehen, „dass für diese Gruppe die selben Sanktionsregeln
gelte, die auch für Menschen ohne Vermittlungshemmnisse gelte. Personen mit schweren
Depressionen könnten oftmals nicht die Tragweite ihrer unterlassenen Mitwirkung einschätzen.
Dazu rät der Caritasverband, „den Fallmanagern einen weitaus größeren Spielraum als
bisher im Gesetz vorzusehen“. (pm 06.07.2007 gs)