Sudan: Diakonie Katastrophenhilfe beklagt Gewalt in Darfur
Die Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe, Cornelia Füllkrug-Weitzel, hat sich
besorgt über die Gewalt in der westsudanesischen Krisenregion Darfur und im Tschad
geäußert. Die Zahl der Vertriebenen steige täglich, allein in der vergangenen Woche
seien in der südlichen Provinzhauptstadt Nyala 3.000 weitere Kinder, Frauen und Männer
angekommen, die vor gewaltsamen Attacken aus ihren Dörfern geflohen waren. Von
der Bundesregierung forderte sie einen verstärkten Einsatz für besonnene Waffenstillstandsverhandlungen.
Ein Frieden für die zerrüttete Region sei nur möglich, wenn alle am Konflikt beteiligten
Gruppierungen ohne Zeitdruck und ohne allzu großes internationales Aufsehen an einen
Verhandlungstisch gebracht werden. Insgesamt sind seit Beginn des Konflikts 2,5 Millionen
Menschen auf der Flucht. (pm 03.07.2007 mc)