Die Volksinitiative für ein Minarett-Verbot in der Schweiz hat erhöhte Alarmbereitschaft
bei den Sicherheitsorganen der Schweiz ausgelöst. Das weltweite Echo auf das Volksbegehren,
für das seit Anfang Mai Unterschriften gesammelt werden und das in islamischen Kreisen
grossen Unmut auslöst, hat nach Angaben der Zürcher Zeitung „NZZ am Sonntag“ die Schweizer
Sicherheitsdienste aller Ebenen mobilisiert. Zwar gebe es keine konkreten Indizien
dafür, dass die terroristische Bedrohung seit der Lancierung der Volksinitiative gestiegen
wäre, sagte Jean-Luc Vez, Direktor des Bundesamtes für Polizei, gegenüber der Zeitung.
Der Streit um die Mohammed-Karikaturen Anfang letzten Jahres - wo es zu Reaktionen
erst sechs Monate nach Veröffentlichung der Karikaturen kam - habe allerdings gezeigt,
dass sich die Situation schnell ändern könne, und deshalb müsse man die Lage im Auge
behalten. (kipa 01.07.2007 mg)