2007-06-24 12:34:00

Naher Osten: Gespräche über Gaza?


Der frühere palästinensische Ministerpräsident Ismail Haniya will wieder Kontakt zu Präsident Mahmud Abbas. Per Fernseh-Ansprache wird sich der Hamas-Politiker vom Gaza-Streifen aus, der von der Hamas gewaltsam eingenommen wurde, mit einem Gesprächsangebot an die Fatah-Politiker im palästinensischen Westjordanland wenden. Abbas hingegen will das Gesprächsangebot ins Leere laufen lassen; stattdessen soll eine Kommission untersuchen, wie es zu der Hamas-Machtübernahme in Gaza vom 14. Juni kommen konnte. Außerdem wird über eine Änderung des Wahlrechts nachgedacht, die Islamisten von künftigen Urnengängen ausschließen soll. Ein führender palästinensischer Geheimdienst-Vertreter warf an diesem Sonntag dem Iran vor, bei der Einnahme des Gaza-Streifens durch die Hamas "eine große Rolle" gespielt zu haben.
Derweil warnt eine britische Menschenrechtsorganisation den Westen davor, den Hamas-Sieg in Gaza als lokales Ereignis abzutun. Nach Ansicht von "Barnabas Fund" aus Pewsey bei London verfolgen derzeit radikal-islamische Kräfte eine Strategie zur weltweiten Ausbreitung des Islam. Das Ziel der Extremisten reiche über die Palästinensergebiete bis nach Westeuropa hinaus.

(efe, afp, idea 24.06.2007 sk)







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