Ägypten / Nahost: „Rechte für Christen einfordern“
Wir berichten immer
wieder über die angespannte politische Lage im Nahen Osten, unter der die Bevölkerung
– und besonders die Christen – zu leiden hat. Auch wenn bereits viele geflohen sind:
Immer noch leben Katholiken und Gläubige anderer Konfessionen in den überwiegend islamischen
Ländern, so besonders im Libanon, aber auch in Israel, Palästina und in Ägypten. Jean-Jacques
Perennès OP lebt in Kairo und ist der Generalvikar der Dominikaner für die arabischen
Länder. Seit Jahren ist er im islamisch- christlichen Dialog engagiert – er glaubt,
dass man zuweilen auch klare Forderungen stellen muss:
„Es ist wahr, dass
wir zurzeit viele Schwierigkeiten haben. Wir sollten nicht naiv sein, sondern müssen
sie ernst nehmen. Entscheidend scheint mir, dass wir vor allem einfallsreich sind,
was die Rechte der Christen im Nahen Osten angeht. Denken Sie an den Irak, wo viele
dazu gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Wir, das heißt vor allem die westlichen
Staaten, müssen auf die Rechte der Christen bestehen. Gleichwohl bin ich davon überzeugt,
dass unsere Aufgabe als Christen ist, Brücken zu bauen und keine Mauern, das ist fundamental
für uns.“ (rv 23.06.2007 mc)