2007-06-21 14:58:38

Österreich: Papstbesuch mit Europa-Dimension


Der Österreich-Besuch Papst Benedikts im September wird „europäische Dimension“ haben. Davon ist Kardinal Christoph Schönborn, der Vorsitzende der österreichischen Bischofskonferenz, überzeugt. Benedikt besucht die Alpenrepublik vom 7. bis 9. September, er wird sich in Wien, Mariazell und Heiligenkreuz aufhalten. Über diese Apostolische Visite sprachen Österreichs Bischöfe bei ihrer eben zu Ende gegangenen Frühjahrsvollversammlung. Kardinal Schönborn:

„Am späteren Nachmittag dieses 7. Septembers wird Papst Benedikt mit dem Bundespräsidenten Heinz Fischer in der Hofburg zusammenkommen und anschließend Vertreter der Republik, des öffentlichen Lebens, der internationalen Organisatoren und des diplomatischen Corps treffen. Dabei wird er eine programmatische Rede halten. Wie sein großer Vorgänger Papst Johannes Paul II. wird er wohl an diesem historischen Ort, der Wiener Hofburg, ein Wort an Europa und zu Europa sagen.“

Vor die Presse trat in Wien auch Erzbischof Piero Marini, der Zeremonienmeister des Heiligen Stuhles.

„Diese Reise hat denselben Zweck wie alle anderen Reisen der Nachfolger Petri, die Brüder und Schwestern im Glauben zu bestärken. Und dennoch hat sie auch eine Besonderheit: Es handelt sich um eine Pilgerreise. Der Papst schließt sich allen Pilgern an, die seit der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts gekommen sind, um das Gnadenbild von Mariazell zu verehren, auch jenen, die diese Tradition bis heute hochhalten.“

Kardinal Schönborn bestätigte auch die Seligsprechung des oberösterreichischen Märtyrers Franz Jägerstätter, die voraussichtlich am 26. Oktober im Linzer Dom stattfinden wird. Für die nächste Versammlung der österreichischen Bischöfe – im November – kündigte Schönborn eine Überraschung an: Die Oberhirten werden dazu geschlossen nach Nazaret reisen.

„Wir wollen damit bewusst ein Zeichen der Solidarität mit dem Heiligen Land und besonders mit den sehr bedrängten Christen zum Ausdruck bringen. Das Heilige Land darf nicht ein museales Erinnerungsstück werden, wo Christen nur noch Museumswächter sind. Es wäre für unseren Glauben tragisch, würden die geschichtlichen Wurzeln des christlichen Glaubens abgeschnitten werden.“
(rv 21.06.2007 gs)








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