Papst Benedikt XVI. macht sich große Sorgen um die heikle Situation „weiter Gebiete
im Nahen Osten“. Im Wunsch nach Frieden fühle er sich den Kirchen und christlichen
Gemeinschaften verbunden, aber auch mit allen Menschen, die „den Namen Gottes loben“,
sagte Benedikt heute vor Angehörigen der Union der Hilfswerke für die Orientalischen
Kirchen (ROACO), die zur Zeit in Vollversammlung in Rom tagt:
„Der so sehr
erflehte und erwartete Frieden wird leider noch auf breiter Front angegriffen. Er
wird angegriffen im Herzen der einzelnen Menschen, was die Beziehungen zwischen den
Personen, aber auch zwischen den Gruppen gefährdet. Alte und neue Ungerechtigkeiten
machen den Frieden immer zerbrechlicher. So aber erlöscht der Frieden und öffnet einer
Gewalt Raum, die oft in einen mehr oder weniger erklärten Krieg ausartet und auf diese
Weise zum drängenden internationalen Problem wird.“
Abermals richtete Papst
Benedikt einen flehentlichen Appell an die Verantwortlichen im Nahen Osten, am Frieden
zu bauen.
„Ich fühle mich mit den Kirchen und christlichen Gemeinschaften
verbunden, aber auch mit allen Menschen, die den Namen Gottes loben und ihn aufrichtig
und bewusst suchen, und mit allen Menschen guten Willens. Und ich klopfe an die Herzen
derjenigen, die besondere Verantwortung tragen, damit sie ihrer schweren Pflicht nachkommen,
Frieden unterschiedslos für alle zu garantieren und den Frieden von der tödlichen
Krankheit der religiösen, kulturellen, geschichtlichen und geografischen Diskriminierung
zu befreien.“(rv 21.06.2007 gs)