Die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) spricht sich anlässlich der
anstehenden EU-Ratssitzung gegen die inhaltliche Aushöhlung der EU-Verfassung aus.
Der Verfassungsvertrag müsse die Europäische Union auf eine gemeinsame Wertebasis
stellen. Vor allem die Grundrechte müssten verbindlich aufgenommen werden. Die GEKE
hat in einem Schreiben ihre 105 Mitgliedskirchen aufgerufen, gegenüber den Regierungen
der EU-Mitgliedsstaaten deutlich zu machen, „was aus evangelischer Sicht für die Zukunft
Europas von Bedeutung ist“. Zuvor hatte sich bereits die „Konferenz Europäischer Kirchen“
(CEC) direkt in einem Brief an die derzeitige EU-Ratspräsidentin Angela Merkel gewandt.
Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union entscheiden während der EU-Ratssitzung
am 21./22. Juni in Brüssel über die Zukunft des EU-Verfassungsvertrages. (kap 19.06.2007
bp)