2007-06-18 19:10:30

Papst, Assisi ist Beispiel für die Weltkirche


RealAudioMP3 Papst Benedikt hat sich in Assisi auf Pilgerschaft gemacht. So wie jährlich Millionen von Menschen aus aller Welt auf Franziskus’ Spuren. Denen hat Assisi etwas zu sagen, der Weltkirche muss diese Stadt Beispiel geben, das betonte der Papst bei seinem Treffen mit dem Klerus und den Ordensleuten Assisis am Sonntag Nachmittag im Dom der Stadt:


Die Millionen von Pilger die angezogen vom Charisma des Franziskus durch diese Straßen ziehen, müssen eine Hilfe bekommen, den Wesenskern des christlichen Lebens zu finden und sich nach seiner hohen Messlatte ausstrecken; und das ist eben die Heiligkeit. Es reicht nicht, dass sie Franziskus bewundern: Durch ihn müssen sie Christus begegnen können, um ihn bekennen und lieben zu können, mit „rechtem Glauben, sicherer Hoffnung und vollkommener Liebe“ (Gebet vor dem Kreuz, 1: FF 276). Die Christen unserer Zeit stehen immer öfter vor der Versuchung, einen verminderten Christus anzunehmen, der zwar in seiner außergewöhnlichen Menschlichkeit bewundert wird, aber in dem tiefen Geheimnis seiner Göttlichkeit zurückgedrängt wird. Genauso erleidet Franziskus eine Art von Verstümmelung, wenn er für Werte ins Spiel gebracht wird, die zwar wichtig sind, und von der gegenwärtigen Kultur hochgeschätzt werden, aber so seine Grundentscheidung vergessen wird. Wir können sagen, das Herz seines Lebens ist die Entscheidung für Christus. In Assisi braucht es mehr denn je eine stark profilierte Pastoral. Deshalb müsst ihr, Priester, Diakone und Menschen des geweihten Lebens, ganz stark das Privileg und die Verantwortung spüren, in diesem Land der Gnade zu leben. Es stimmt, dass viele, die in diese Stadt kommen, allein schon von ihren „Steinen“ und ihrer Geschichte eine wohltuende Botschaft erhalten. Die Steine sprechen wirklich. Das entbindet nicht von einem starken geistlichen Angebot, das hilft, sich auch den vielen Versuchungen des Relativismus zu stellen, die die Kultur unserer Zeit kennzeichnen.


Assisi hat die Gabe, Menschen aus vielen Kulturen und Religionen anzuziehen, im Namen eines Dialogs, der einen unverzichtbaren Wert hat. Der Name Johannes Pauls II. ist mit diesem Bild von Assisi als Stadt des Dialogs und des Friedens verbunden.


Keine Angst, ihr Lieben! Auf diese Stadt, auf diese kirchliche Gemeinschaft schaut die Kirche aus allen Regionen der Welt mit besonderer Zuneigung. Der Name von Franziskus, gemeinsam mit dem von Klara, fordert, dass diese Stadt sich durch eine besondere missionarische Botschaft auszeichnet.


Die vielen Pilger, die nach Assisi kommen, regen diese Kirche an, über sich hinaus zu gehen.
(rv 18.06.2007 bp)








All the contents on this site are copyrighted ©.