2007-06-16 10:21:43

Österreich: Verzicht auf Gewalt gilt für jede Religion


Der Verzicht auf Gewalt müsse für jede Religion gelten - auch für den Islam, der durch Terroranschläge von Extremisten im Gefolge des 11. Septembers 2001 in Misskredit geraten sei: Das unterstrich der Grazer Weihbischof Franz Lackner in einer Podiumsdiskussion der steirischen ÖVP mit der Sprecherin der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, Carla Amina Baghajati. Lackner merkte im Blick auf die Kirchengeschichte kritisch an, dass auch Christen immer wieder „mit Gewalt Unrecht getan“ hätten. Dies habe Johannes Paul II. in seiner großen Vergebungsbitte am ersten Fastensonntag des Heiligen Jahres 2000 auch bekannt. Entscheidend sei nach den Worten Lackners aber, dass am Anfang des Christentums „die Erfahrung einer fundamentalen Ohnmacht steht: der Kreuzestod Jesu“. Von dort aus sei Maß zu nehmen. Gewalt könne niemals legitimes Mittel christlicher Religionsausübung sein, betonte Lackner.
(kap 16.06.2007 mg)








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