2007-06-15 15:52:26

Ukraine: Immer mehr Männer verschleppt


RealAudioMP3 Der Frauenhandel aus Osteuropa nimmt ständig zu. Eines der am schlimmsten betroffenen Länder ist die Ukraine. Dort arbeitet die - katholische - Caritas nun mit den anderen christlichen Kirchen im Land zusammen, um das Phänomen Frauenhandel einzudämmen. Die meisten Opfer stammen aus dem Westen der Ukraine, wo die griechisch-katholische Kirche eine bedeutende Rolle spielt, sagt der Direktor der Caritas Ukraine, Andrij Waskowycz:

„In der griechisch-katholischen Kirche dürfen Verheiratete Priester werden. Und daher ist es sinnvoll, dass wir auch die Frauen der Priester, die oftmals sozial engagiert sind und in den Pfarreien mitarbeiten, auf das Problem hinweisen. Wir informieren sie über das Problem des Frauenhandels und über die Möglichkeiten, wie sie Frauen unterstützen können, die in Not geraten oder aus dem Ausland zurückgekommen sind.“

Der Menschenhandel ist gerade im Begriff, neue Formen anzunehmen, berichtet Waskowycz: Kriminelle Organisationen verschleppen nicht nur Frauen, sondern auch immer mehr Männer aus Osteuropa in den Westen. Genaue Zahlen der Opfer gibt es nicht,

„aber es geht schon um Tausende von Frauen und auch Männern, die im Ausland Opfer des Menschenhandels werden. Wir haben in all unseren Programmen diesen Bereich nun ausgeweitet und wir kümmern uns mittlerweile nicht mehr nur um den Frauenhandel, sondern auch um die Verschleppung der Männer ins Ausland durch Leute, die versuchen, die Arbeit und Tätigkeiten der Verschleppten auszunutzen.“

(rv 15.06.2007 mg)








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