Österreich/Vatikan: Papst wird über Europa sprechen
Noch steht zwar die
offizielle vatikanische Bestätigung für den Österreich-Besuch Papst Benedikts im September
aus, doch beschlossene Sache ist die Reise nach Mariazell und Wien längst. So hat
in den vergangenen Tagen eine Vatikan-Delegation unter Leitung des päpstlichen „Reisemarschalls“
Alberto Gasbarri Österreich besucht, um die Visite von 7. bis 9. September weiter
vorzubereiten. Die Vatikan-Leute sprachen mit dem Nuntius sowie mit Vertretern der
Bischofskonferenz und der österreichischen Präsidentschaftskanzlei und nahmen die
örtlichen Gegebenheiten im Stift Heiligenkreuz in Augenschein. Auch der Pressesprecher
des Heiligen Stuhles, Pater Federico Lombardi, war mit dabei.
„Ich glaube,
dass der Papst die Gelegenheit nutzen wird, um eine Botschaft an Europa zu formulieren.
Als er in Bayern war, hat er die großen Themen über Gott und Glaube in der säkularisierten
Gesellschaft von heute angesprochen. So wird er sicher die Gelegenheit nutzen, von
Österreich aus etwas für die heutige geistliche Lage Europas zu sagen.“
Voraussichtlich
Ende Juli wird der Heilige Stuhl das offizielle Programm der Apostolischen Reise des
Papstes nach Österreich veröffentlichen. Anlass ist das 850-Jahr-Jubiläum des Wallfahrtsortes
Mariazell, den Joseph Ratzinger oft besucht hatte. Benedikt schätzt diesen Ort, erklärte
Kardinal Christoph Schönborn von Wien, der Vorsitzende der Bischofskonferenz.
„Papst
Benedikt hat eine besondere Liebe zu Mariazell. Er selbst hat gesagt, dass er mit
Freude hierher kommt. Er hat die Einladung zum 850-Jahr-Jubiläum am Patrozinium angenommen
und wird also am Jahrestag der Basilika von Mariazell als Pilger unter den Pilgern
bei uns sein. Wir freuen uns darüber, dass er kommt.“