Nach monatelangem Widerstand hat der Sudan einer Friedenstruppe unter Beteiligung
von UNO-Blauhelmen in der Krisenregion Darfur zugestimmt. Das erklärten die UNO, die
Afrikanische Union (AU) und die sudanesische Regierung. Die gemeinsame Erklärung war
von einer hochrangigen Arbeitsgruppe in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba erarbeitet
worden. Im Weltsicherheitsrat gab es allerdings Zweifel, ob Khartum damit endgültig
eingelenkt habe. Das höchste UN-Gremium soll an diesem Mittwoch über die Vereinbarung
informiert werden. Nach AU-Angaben sieht die Erklärung vor, zwischen 17.000 und 19.000
Soldaten sowie 3700 Polizisten in Darfur zu stationieren werden, wo seit vier Jahren
ein Bürgerkrieg tobt. (afp 13.06.2007 mg)