Papst Benedikt XVI.
ist besorgt über die weltweit wachsende Zahl von Entführungen. Erst heute Morgen wurde
erneut ein katholischer Priester auf den Philippinen und gestern ein weiterer Priester
in Kolumbien entführt. Im heutigen Angelus-Gebet sagte der Papst, dass „immer wieder
katholische Priester Ziel solcher Handlungen seien“. Er forderte deshalb „die Urheber
solcher ruchloser Taten, ihre Opfer freizulassen“. Der Papst versprach, für alle Entführten
zu beten, und empfahl sie dem Schutz der Gottesmutter Maria. Weiter betonte der
Papst in seiner Ansprache die Bedeutung der eucharistischen Anbetung. Benedikt sagte,
dass „in der heutigen Zeit, die oft laut und hektisch sei, Ruhe und Sammlung wichtiger
denn je seien“. Mit Blick auf das Fronleichnamsfest, das in Italien heute begangen
wurde, freue sich Benedikt XVI., wenn gerade junge Menschen in der heutigen Zeit den
Wert und die Schönheit eucharistischer Anbetung wieder für sich entdecken würden. Vor
mehreren Zehntausend Menschen auf dem Petersplatz hob der Papst in seiner Ansprache
nach dem Angelus-Gebet „die reale Gegenwart Jesu Christi in der Eucharistie“ hervor.
Priester und Seelsorger rief Benedikt XVI. auf, junge Leute in dieser Form der Anbetung
und Meditation zu ermutigen. Den deutschsprachigen Pilgern auf dem Petersplatz sagte
er
„Mit Freude heiße ich die Pilger und Besucher aus den Ländern deutscher
Sprache willkommen. Zu Fronleichnam haben wir in besonderer Weise die bleibende Gegenwart
Christi im Sakrament des Altares gefeiert. In wenigen Tagen, am Hochfest des Heiligsten
Herzens Jesu, schauen wir auf Jesus Christus, der uns die Liebe Gottes offenbart.
In seinem göttlichen Herzen wissen wir uns geborgen. Vertrauen wir stets auf seine
helfende Nähe! Der Herr segne und behüte euch und eure Familien.“