2007-06-10 16:35:19

Irak: Geiselnehmer forderten Geld vom Patriarchen


RealAudioMP3 Immer noch keine Spur von den sechs entführten Christen im Irak. Ein Priester und fünf Jugendliche sind vergangene Woche im Zweistromland entführt worden. Papst Benedikt XVI. hat beim Angelus-Gebet auf die steigende Zahl von Kidnappings hingewiesen. Gerade im Nahen Osten sei die Lage für die Christen schlimm.
Monsignore Philippe Najeem ist Apostolischer Prokurator für die Chaldäische Kirche, die größte christliche Gemeinschaft im Irak. Monsignor Najeem versucht die entführten Opfern zu helfen.

„Die Entführer forderten vom Patriarchen Lösegeld für den Priester und bis jetzt wird er von ihnen festgehalten und wir wissen nicht wie die aktuelle Situation aussieht. Wir warten auf die Freilassung des Priesters und der fünf jungen Leute die mit ihm in der Pfarrei arbeiten. Es wurden also insgesamt 6 Leute entführt.
Die aktuelle Regierung ist sehr schwach. Es gibt keine Sicherheit und keine Stabilität und die Leute haben es sehr schwer. Die regionale katholische Kirche kann nichts machen. Sie ist eine irakische Institution im Irak. Seiner Heiligkeit der Papst sandte eine Botschaft in der er die irakische Bevölkerung dazu einlud in Frieden zu leben und sich auszusöhnen. Wir hoffen die Botschaft wird von der ganzen irakischen Bevölkerung ernst genommen.“

Beim gestrigen Treffen mit dem US- Präsidenten George W. Bush hatte Benedikt XVI. neue Verhandlungen in Nahost gefordert. Nur eine regionale Verhandlungslösung biete Hoffnung auf eine friedliche Lösung der Konflikte in der Region, sagte der Papst im Vatikan. Ausdrücklich verwies Benedikt auf die Lage im Irak sowie auf die Probleme der dortigen Christen.
(rv 10.06.2007 mg)







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