2007-06-08 15:54:19

Schweiz: Liturgieausbildung verbessern


RealAudioMP3 Die Schweizer Bischöfe möchten die liturgische Bildung in ihrem Land verbessern. Dazu haben die Oberhirten ein Dokument mit dem Titel „Liturgische Bildung in den Diözesen der Schweiz“ verabschiedet. Dieses Schreiben haben sie anlässlich ihrer 276. Ordentlichen Versammlung im Kloster Einsiedeln bearbeitet. Die Zusammenkunft fand vom 4. bis 6. Juni statt. Grund für die Veröffentlichung: Nicht immer sei die Aufmerksamkeit für die Liturgie vom nötigen theologischen und kritischen Sachverstand begleitet, sagt der Informationsbeauftragte der Schweizer Bischofskonferenz, Walter Müller.

„In dem Dokument geht es darum, alle Bildungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der Liturgie zusammenzustellen und Prioritäten klar zu stellen, die für die Bischöfe wichtig sind. Denn jeder Bischof ist ja der Oberste Liturge seines Bistums. Einerseits werden die Aufgaben des Bischofs näher umschrieben und andererseits auch die Aus- und Weiterbildung der Theologen im kirchlichen Dienst. Eine der wichtigsten Aufgaben ist natürlich, dass überall dort, wo die Liturgie ausgeübt wird, dies mit dem nötigen theologischen und auch kritischen Sachverstand geschieht.“

Untersuchungen einer Historikerkommission zeigten vor einem Jahr, dass Schweizer Firmen die internationalen Sanktionen gegen das Apartheid-Regime in Südafrika systematisch unterlaufen haben. Die bischöfliche Kommission „Justitia et Pax“ soll nun einen Gesamtüberblick über die Beziehungen der katholischen Kirche der Schweiz zum damaligen Apartheidstaat liefern. Die katholische Kirche in der Schweiz stellte sich aber auf die Seite der Schwachen, so Müller.

„Man versuchte in christlicher Solidarität und insbesondere den Opfern dieser Apartheid etwas Hilfe zukommen zu lassen. Aber auch die südafrikanischen Bischöfe in ihren Bemühungen zu unterstützen, dieses Apartheid-System zu überwinden.“

(rv 08.06.2007 mg)








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