Die katholische Kirche hat die Rebellenbewegung FARC aufgefordert, Kompromisslösungen
über einen Gefangenaustausch zu überdenken und sich auf Verhandlungen einzulassen.
“Wenn die Regierung einen neuen Weg vorschlägt, dann sollte die FARC das gleiche tun“,
erklärte der Erzbischof von Tunja, Luis Augusto Castro. Es gehe um das Schicksal der
Entführten und das Leid ihrer Familienangehörigen. Auch der Vorsitzende der Kolumbianischen
Bischofskonferenz, Augusto Castro Quiroga, appellierte an die FARC-Rebellen, im Interesse
einer humanitären Lösung den jüngsten Regierungsvorschlag aufzunehmen.
Kolumbiens
Präsident Alvaro Uribe Vélez hatte bekannt gegeben, Hunderte inhaftierte FARC-Mitglieder
freilassen zu wollen. Im Gegenzug solle die Guerrillaorganisation ihrerseits Geiseln
freilassen. Sowohl die FARC-Führung als auch gefangene Guerilleros lehnen den Austausch
ab. (diverse 04.06.2007 sis)