2007-06-04 17:04:34

D: G8-Proteste, „Gewalt macht alles kaputt“


RealAudioMP3 Nach den gewalttätigen Ausschreitungen mit fast 1.000 Verletzten am Rande der G8-Kundgebung am Samstag in Rostock haben Politiker und Veranstalter die Eskalation scharf verurteilt. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, die Gewalt sei durch nichts zu rechtfertigen. Sie sei erleichtert, dass die Veranstalter der friedlichen Demonstration sich klar distanziert hätten.
Klar distanziert hat sich auch der Bund der deutschen katholischen Jugend, BDKJ. Der Dachverband der katholischen Kinder- und Jugendverbände mit rund 650.000 Mitgliedern beteiligt sich noch bis Samstag an zahlreichen Aktionen, Foren und Konzerten rund um den G8-Gipfel.
BDKJ-Präses Andreas Mauritz: „Mit Blick auf die Gewalt bin ich mehr als erschüttert. Ich muss ganz deutlich sagen: Solche Menschen haben überhaupt nichts verstanden; die andere verletzen, die Steine werfen, die Sachschäden anrichten, diese Menschen machen all das kaputt, wofür wir uns unter anderem von den katholischen Jugendverbänden friedlich einsetzen. Diese Leute gehören nicht auf die Straße als Demonstranten.”
Ab Mittwoch tagt in Rostock der Alternativgipfel, initiiert von verschiedenen christlichen Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen, Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen. Sie alle ermahnen die Staats- und Regierungschefs, ihre Zusagen einzuhalten, gerade beim Thema Entwicklungshilfe. Mauritz: „Das heißt, dass auch die 0,7 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt erreicht werden und 2010 eben schon die 0,51. Deutschland ist noch nicht dabei, da muss noch viel mehr getan werden. Es muss weiter ein gerechter Schuldenerlass erfolgen, und wir fordern, dass die Verantwortlichen der so genannten Schwellen- und Entwicklungsländer mit an einen Tisch kommen, und dass nicht über sie, sondern ganz konkret mit ihnen gesprochen wird.”
(rv 04.06.2007 bp)







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