Mehr als ein Viertel
der Weltbevölkerung leidet unter Hunger und Elend. Das war das Hauptthema einer Audienz
im Vatikan: Papst Benedikt XVI. hat gestern die neu ernannte Präsidentin des Welternährungsprogramms
(WFP), Josette Sheeran, empfangen. Nach dem Treffen sagte Sheeran: „Der Papst
hat uns klar gesagt, dass sowohl für ihn selbst als auch für die Katholiken auf der
Welt die Sorge um die hungernden und alle schwachen Menschen ganz oben auf seiner
Prioritätenliste steht. Seine Botschaft war sehr klar: Wir vom WFP sollen weiterhin
alles tun, was in unserer Macht steht, um mit all den Menschen zu arbeiten, die abhängig
sind, um ihnen in Krisensituationen zu helfen oder wenn sie mit Hunger leben müssen.“ Es
werde gehört, wann immer der Papst von Afrika und von der dramatischen Ernährungssituation
spreche, so die WFP-Präsidentin. Dafür habe sie ihm ausdrücklich gedankt. Hilfe jeder
Art sei dringend nötig. „Ich habe ihm erläutert, dass es uns nur 21 Dollar kostet,
einen Schüler in Afrika zu ernähren. Mit diesen 21 Dollar können wir eine Tasse mit
einem Eintopf auf Lauchbasis füllen. Das hilft dem Kind nicht nur zu leben, sondern
gibt ihm auch die nötigen Energien zum Lernen. Jede Unterstützung die wir erhalten,
hilft uns, die Tassen der Hungernden auf der Welt füllen.“ Das Welternährungsprogramm
(WFP) ist ein Organ der Vereinten Nationen und hat seinen Sitz in Rom. Es wurde 1961
von der UNO-Generalversammlung und der Welternährungsorganisation (FAO) beschlossen,
um die Nahrungsmittelversorgung in Kriegs- und Katastrophengebieten zu sichern. (rv
29.05.2007 mg/bp)