Die Mission bleibt
eine vorrangige Pflicht der Kirche. Das schreibt Papst Benedikt XVI. in seiner diesjährigen
Botschaft zum Weltmissionssonntag, die heute veröffentlicht wurde. Die Verkündigung
der Frohen Botschaft sei „der erste Dienst, den die Kirche der heutigen Menschheit
schuldet“, so der Papst. Der Weltmissionssonntag der katholischen Kirche wird in diesem
Jahr am 21. Oktober begangen.
Der diesjährige Missionssonntag steht unter dem
Motto „Alle Kirchen für die ganze Welt“. In seiner Botschaft ruft der Papst alle katholischen
Laien auf, „eine Rolle als Protagonisten und Mitverantwortliche für die Mission wahrzunehmen“.
Benedikt fügt hinzu, dass das 50-Jahr-Jubiläum der Enzyklika „Fidei Donum“ ein Ansporn
dafür sei. Der Papst wendet sich insbesondere an die Gläubigen des Westens. In diesen
Ländern gebe es eine fortschreitende Säkularisierung. Die Kirchen haben daher in den
wohlhabenden Ländern eine Tendenz sich abzuschotten. Dies sei auch durch die Krise
der Familie, den Rückgang der Priesterberufungen sowie die Überalterung des Klerus
verursacht. Daher haben viele Gläubige „wenig Hoffnung in die Zukunft“. Gerade Kinder
und Jugendliche sollten daher bereit für die Missionsarbeit sein. Alle Katholiken
sollen für die Verkündigung des Glaubens beten. Jeder Einzelne habe eine wichtige
Aufgabe und zwar, „das Reich Christi zu verkündigen“. (rv 29.05.2007 mg)