Die evangelische Kirche hat in der Vergangenheit zu wenig getan, um Menschen mit der
Botschaft von Jesus Christus zu erreichen. Das sagte der Ratsvorsitzende der evangelischen
Kirche Deutschlands, der Berliner Bischof Wolfgang Huber, heute beim Bayerischen Kirchentag
auf dem Hesselberg. Sie habe es über lange Zeit akzeptiert, dass Glaubensfragen aus
der Öffentlichkeit verdrängt wurden, so Huber in seiner Predigt. „Wir haben die öffentliche
Unentbehrlichkeit unserer Kirche lieber mit anderen Themen unter Beweis gestellt als
mit dem Bekenntnis zu Christus und dem unverschämten Zutrauen zum Heiligen Geist.“
Heute fragten aber die Menschen wieder: Warum wurde Jesus gekreuzigt? Was ist der
Heilige Geist? Christen sollten die Türen ihrer Gemeinden daher weit öffnen für Menschen,
die auf der Suche nach Antworten des Glaubens seien. „Jetzt müssen wir wieder zu dem
Besonderen unseres Glaubens stehen. Jetzt geht es wieder um das Salz der Erde“, so
der Bischof. (idea 28.05.2007 sk)