Papst Benedikt XVI.
drängt die Kirche zu neuem missionarischem Schwung. Beim Gebet des "Engel des Herrn"
auf dem Petersplatz meinte er am Sonntag, die Kirche sei seit ihrem Geburtstag (dem
Pfingstfest) eine missionarische. Der Heilige Geist dränge sie "auf die Straßen der
Welt, bis an die Enden der Erde und bis ans Ende der Zeit". Der Papst erinnerte daran,
dass die Apostelgeschichte in Rom endet: "Rom steht für die Welt der Heiden und damit
für alle Völker jenseits des alten Volkes Gottes ... Man kann sagen: Rom ist der konkrete
Name für Katholizität und missionarischen Geist. Es bedeutet die Treue zum Anfang,
zur Kirche aller Zeiten, zur Kirche, die alle Sprachen spricht und allen Kulturen
entgegengeht." Am Mittagsgebet des Papstes nahmen auch etwa 1.000 Mitglieder von
Musikkapellen aus Deutschland und Österreich teil. Sie hatten am Samstag am Vatikan
an einer Musik-Parade zum 80. Geburtstag des Papstes teilgenommen. Auf deutsch sagte
Benedikt XVI.: "Einen frohen Pfingstgruß richte ich an die Pilger und Besucher deutscher
Sprache; besonders grüße ich die Musikkapellen aus Deutschland, Österreich und der
Schweiz, die gestern an der Parade in der Via della Conciliazione teilgenommen haben,
sowie eine Reisegruppe mit den Kastelruther Spatzen. Jesus Christus schenkt uns im
Heiligen Geist Anteil an seinem göttlichen Leben. Öffnen wir unser Herz dem Wirken
dieses Geistes. Er hilft uns, Gott in seiner Liebe zu erkennen und als wahre Kinder
Gottes zu leben. Euch allen wünsche ich ein gesegnetes Pfingstfest." (rv 27.05.2007
sk)