2007-05-27 08:05:55

Australien: Big Brother in der Kritik


Die Sendereihe "Big Brother" ist in Australien in die Kritik geraten. Die Verantwortlichen des Programms, bei der Freiwillige unter Kamerabeobachtung in abgeschirmten Wohncontainern leben, weigern sich, einer Insassin mitzuteilen, dass ihr Vater gestorben ist. Die 24-Jährige soll erst erfahren, dass ihr Vater seinem Krebsleiden erlegen ist, wenn sie den Container verlässt. Die Programm-Macher berufen sich auf den letzten Willen des Verstorbenen, der sich zuletzt in einem Hospiz befand. Der Direktor des australischen Zweigs des Hilfswerks "World Vision" nennt es ethisch unverantwortlich, der Tochter die Todesnachricht vorzuenthalten. Sie würde sich möglicherweise für den Rest ihres Lebens Vorwürfe machen und unter Schuldgefühlen leiden. Außerdem befürchtet er, dass die Fernsehmacher auch die Todesnachricht noch mediengerecht ausschlachten.
(idea 27.05.2007 sk)








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