2007-05-25 13:44:30

Schweiz: Solidarität nach Synagogenbrand


RealAudioMP3 Der Brand in der Genfer Synagoge Malagnou hat ein Feuer der Solidarität entfacht. Vertreter anderer Religionen und der Politik versicherten der israelitischen Gemeinde ihre Anteilnahme. Bei dem Feuer am frühen Donnerstag Morgen wurden große Teile der Synagoge zerstört.
Der bischöfliche Kanzler für Genf, Nicolas Betticher, erläutert die Reaktion der katholischen Kirche. „Es geht darum, eine solche Katastrophe als einen gravierenden Schlag für diese Gemeinschaft zu bezeichnen. Unser Bischof sagt, falls es ein krimineller Akt sein sollte, dann weist er diesen Anschlag aufs Schärfste zurück. Die Polizeiangaben bekunden heute Morgen, dass die Indizien für einen Brandanfall zwar bestehen, aber es liegen noch keine Beweise vor.“
Laut Polizieangaben suchen die Brandexperten sowohl nach Indizien für Brandstiftung als auch nach Hinweisen für einen technischen Defekt. Die Ursache bleibe „mysteriös“.
Fälle von Antisemitismus sind in der Schweiz kein öffentlich virulentes Problem, das Verhältnis zum Judentum gilt als freundlich.
Betticher bestätigt: „Bereits gestern Abend durfte man feststellen, dass vor der Synagoge sich viele Menschen zu einem gemeinsamen Gebet versammelt haben. Das ist ein positives Zeichen, dass Gläubige aus verschiedenen Religionen sich zusammengefunden haben und ihre Solidarität bekundet haben. Und heute Morgen liest man in der Schweizer Presse, dass sich mehrere religiöse Gemeinschaften und Kirchen sich solidarisch verhalten haben.“
Nessim Gaon, Gründer der Synagoge, will indes nicht an das Werk Krimineller glauben. Der Genfer Financier sagt: „Das war ein Kurzschluss. Wir werden alles wieder aufbauen.“
(rv/pm 25.05.2007 mg/bp)








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