Den vergessenen Konflikt
in Sri Lanka wieder bekannt machen - das fordert die katholische Hilfsorganisation
Caritas Internationalis. Die Spannungen in Sri Lanka wurden von der Weltöffentlichkeit
vergessen, so das Fazit des Hilfswerkverbunds. Der Bürgerkrieg in Sri Lanka schwelt
seit über 20 Jahren als andauernder bewaffneter Konflikt zwischen tamilischen Separatisten
auf der einen und dem srilankischen Militär auf der anderen Seite. Caritas Internationalis
will etwas für die Menschen tun, erläutert Kevin Nicholson: „Es gibt zahlreiche
Konflikte auf der Welt, die wenig bis gar nicht in den Medien vorkommen. Sri Lanka
ist ein typisches Beispiel hierfür; ein Land, in dem es viele Flüchtlinge gibt. Diese
sind auch stark vom Konflikt geprägt. Unsere Hilfe besteht darin, den Menschen in
diesem Gebiet eine Stimme zu geben. Damit hoffen wir, dass diese Menschen die nötige
Berücksichtigung erhalten, damit die internationale Gemeinschaft entsprechend reagieren
kann.“ Der Konflikt in Sri Lanka eskalierte im August 2006. Alleine am 12.
August 2006 starben über 200 Menschen, darunter ein ranghoher Vermittler im Friedensprozess. (rv
23.05.2007 mg)