Über die Ausweisung eines französischen Jesuiten aus Madagaskar ist es zum Streit
zwischen den katholischen Bischöfen und der Regierung des ostafrikanischen Inselstaates
gekommen. Die Bischofskonferenz wirft der Regierung vor, ihr mit Misstrauen zu begegnen,
zitieren örtliche Medien. Der Missionar, der 33 Jahre in Madagaskar tätig war, hatte
an Berichten mitgearbeitet, die die politische, wirtschaftliche und soziale Lage des
Landes kritisierten. Zu Monatsanfang zwangen ihn die Behörden, binnen 48 Stunden das
Land zu verlassen. Die Bischöfe beklagen, in dem Streit nicht gehört worden zu sein.
Der Ordensmann sei wie ein Krimineller behandelt worden. (kna 23.05.2007 mg)