2007-05-23 13:23:22

Italien: BBC-Doku hat Spätfolgen


Die im Vorjahr in Großbritannien ausgestrahlte BBC-Dokumentation „Sex Crimes and the Vatican“ - eine „extrem schlecht recherchierte Geschichte“, so ein Insider des Senders - entwickelt in Italien spätfolgen. Die Sendung wurde in die Internet-Videogalerie „YouTube“ gestellt; der TV-Moderator Michele Santoro möchte die sie jetzt in seiner RAI-Sendereihe ausstrahlen. Der Vorsitzende der parlamentarischen Kontrollkommission, Mario Landolfi, hat Gegenmaßnahmen angedroht. Die katholische Tageszeitung „Avvenire“ sprach im Hinblick auf die BBC-Doku von „schändlicher Verleumdung“. Auch der Generalsekretär der italienischen Bischofskonferenz, Giuseppe Betori, kritisierte gestern die BBC-Dokumentation, fügte aber an, dass er gegen Zensur sei.
Ausgangspunkt der BBC-Sendung waren die im anglo-amerikanischen Raum immer noch kursierenden Fehlinterpretationen des von Johannes XXIII. veröffentlichten Dokuments „Crimen sollicitationis“. In dem Dokument ging es um den Missbrauch der Beichte, nicht um den Missbrauch von Kindern.
(rv/kap 23.05.2007 mg)








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