Es wird wieder verhandelt
zwischen Israel und dem Vatikan - eine Gesprächsrunde setzte gestern einer mehrjährigen
Unterbrechung ein Ende, und für Dezember ist schon die nächste Sitzung vereinbart.
Bis dahin soll es weitere regelmäßige Kontakte auf Arbeitsebene geben. Dazu sagt
der Franziskanerpater David Jaeger aus Israel, eine wichtige Figur in den Gesprächen
zwischen Heiligem Stuhl und Tel Aviv: „Das ist für mich das Positivste - diese
Strukturierung der Verhandlungen. Statt sich jedes Mal nur eine Verabredung für das
nächste Mal zu geben, ist es jetzt gelungen, dem ganzen Prozess wieder eine Struktur
zu geben. Das Fazit bleibt das gleiche wie immer: Ein Abkommen über die noch strittigen
Fragen ist realistisch möglich; ihn zu erreichen, hängt allein davon ab, dass der
gute Wille nicht wieder nachlässt. Und es hängt auch von Kompetenz und professioneller
Arbeit ab. Wenn man im jetzigen guten Willen weiterarbeitet, dann wäre ein Abkommen
schon fast in Sichtweite.“ Das Abkommen, das zwischen beiden Seiten noch strittig
ist, betrifft vor allem die steuerliche Situation der Kirche im Heiligen Land und
das kirchliche Eigentum. (rv 22.05.2007 sk)