2007-05-22 13:04:39

D: Gegen „Menschenrecht auf Abtreibung"


Die „Christdemokraten für das Leben“ wenden sich in scharfer Form gegen Pläne von Amnesty International, sich künftig für straffreie Abtreibungen weltweit einzusetzen. In einem Statement spricht der deutsche Lebensschutz-Verband von einem „Irrweg“; die Grundidee von Amnesty, sich für Menschenrechte weltweit zu engagieren, gerate so „zur Karikatur“.
(pm 22.05.2007 sk)
 
Lesen Sie hier die Presse-Erklärung der CDL im vollen Wortlaut.
Die Ankündigung von amnesty international (AI), sich zukünftig weltweit dafür einzusetzen, dass Abtreibungen überall straffrei gestellt und als sogenannte „reproductive health services“ den Frauen aktiv angeboten werden sollen, ist nicht nur bei Lebensrechtsorganisationen auf strikte Ablehnung gestoßen.
Die Vorsitzende der Christdemokraten für das Leben, Mechthild Löhr, warnte das AI-Exekutivkomitee, das diese Vorentscheidung getroffen hatte, einen Irrweg zu beschreiten, der die Menschenrechtsinteressen in eine Sackgasse führen werde: „Die zentrale AI-Motivation, die Menschenrechte überall zu schützen, entwickelt sich zur Karikatur, wenn eine Organisation, die sich für das Recht auf Leben stark machen will, nun selbst zur Aushöhlung dieses Rechtes beiträgt, indem sie international die Straffreiheit von Abtreibungen fordert.“
Das Recht zu Leben bildet das elementarste Grundrecht, von dem sich alle anderen Grundrechte ableiten. Amnesty international setze hier völlig falsche Signale und setzt sich zudem mit diesen Forderungen über international geltendes Recht hinweg, so Löhr.
Gerade AI sollte im Gegenteil vielmehr aktiv werden, wenn weltweit, und nicht nur in Ländern wie China oder Indien, viele Millionen Frauen von Zwangssterilisation und erzwungenen Abtreibungen betroffen sind. International gehen die offiziellen UN-Zahlen von weit mehr als 40 Millionen Abtreibungen jährlich aus.
Anstatt sich mit aller Kraft für die Veränderung dieser unhaltbaren Zustände einzusetzen, fordere AI (wie auch Teile der UN) nunmehr intensiv einen weiteren Ausbau des sogenannten „sicheren Zugangs“ zur Abtreibung. „Wie will sich amnesty international nun noch weiter glaubwürdig für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen, wenn doch das einzelne ungeborene Leben ganz offensichtlich nicht zählt?“ fragt die CDL-Vorsitzende.
Im August 2007 wird die AI-Ratstagung endgültig ihre Position entscheiden. „Bis dahin sind klare Signale von engagierten Bürgern und Politikern gerade auch aus Deutschland gefordert, wo AI einen großen Teil seiner Spenden sammelt.“ Die Lebensschutzorganisation CDL empfiehlt, Spendengeldern zukünftig nur solchen Organisationen (wie z.B. der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM)) zu geben, die keine Unterschiede zwischen dem Lebensrecht und dem Wert von ungeborenen und geborenen Menschen machen.


CDL ist eine Lebensrechtsinitiative innerhalb der CDU/CSU und Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).










All the contents on this site are copyrighted ©.