Vatikan: Sex und Gewalt in Medien "nicht akzeptabel"
Das eigentliche Regina
Coeli-Gebet war dem heutigen kirchlichen Welttag der sozialen Kommunikationsmittel
gewidmet. Zu Mittag auf dem Petersplatz rief Papst Benedikt XVI. Eltern und Erziehende
dazu auf, Kinder an einen verantwortlichen Medienkonsum heranzuführen.
„Die
Massenmedien konkurrieren heute mit der Schule, mit der Kirche, ja sogar mit der Familie.
Deshalb ist eine angemessene Ausbildung zum richtigen Gebrauch von Medien unabdingbar:
Kinder und Jugendliche sollten lernen, selektiv und kritisch zu sein und gleichzeitig
ein Gefühl dafür zu entwickeln, was ästhetisch und moralisch gut ist.“
Auch
die Medien selbst müssen zur Medienerziehung der nachwachsenden Generationen beitragen,
appellierte der Papst.
„Programme, die Gewalt und asoziales Verhalten einschärfen
oder menschliche Sexualität vulgär darstellen, sind nicht akzeptabel, erst recht nicht,
wenn sie sich an Minderjährige richten. Ich erneuere daher meinen Aufruf an die Verantwortlichen
der Medienindustrie, das Gemeinwohl zu behüten, die Wahrheit zu respektieren und die
Würde der Person und der Familie zu schützen.“
Der kirchliche
Mediensonntag wird in den meisten Ländern am 20. Mai begangen, in Deutschland findet
er erst im September statt. (rv 20.05.2007 gs)