2007-05-19 14:58:57

Vatikan: "Fernsehen ist kein elektronischer Babysitter"


RealAudioMP3 Teenager von heute wachsen wie keine Generation vor ihr in einer stark von Medien geprägten Welt auf. Besonders Computer, Internet und Online-Dienste bestimmten ihren Zugang zur medialen Welt. Zum morgigen kirchlichen „Welttag der sozialen Kommunikationsmittel“
mahnte Papst Benedikt XVI. zum verantwortungsbewussten Umgang mit Medien besonders für Kinder und Jugendliche. Das Generalthema lautet: „Kinder und Medien - eine Herausforderung für die Erziehung“. Der Vorsitzende des Päpstlichen Rates für die sozialen Kommunikationsmittel, Erzbischof John P. Foley:

„Es ist wichtig, dass die Schulen Medienbildung machen. Wir haben Kurse für Literatur, Geschichte, doch den größten Einfluss auf die Kinder üben heute die Medien aus. Wir brauchen eine vorschriftsmäßige Ausbildung dafür.“

Immer mehr Kinder und Jugendliche nehmen erst über Medien mit anderen Kindern Kontakt auf, bevor sie sich mit ihnen zum Spielen treffen. Gerade der SMS-Service spielt dabei eine große Rolle.

„Die Kinder müssen wissen, welche Dienste sie benützen, welche ihnen weiterhelfen können und welche nicht. Die Eltern müssen immer auf dem Laufenden sein, was ihre Kinder im Fernsehen anschauen. Denn das Fernsehen darf nicht als „elektronischer Baby-Sitter“ benützt werden.“

Die katholische Kirche feiert morgen weltweit den „Mediensonntag“. Deutschland begeht den Tag jeweils am zweiten Sonntag im September. Der Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel geht auf das Konzilsdekret „Inter mirifica“ (1963) zurück. Die dazugehörige Botschaft Papst Benedikts veröffentlichte der Vatikan bereits am Gedenktag des heiligen Franz von Sales, des Patrons der Journalisten, am 24. Januar.

(rv 19.05.2007 mg)







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