Ein katholischer Polizeiseelsorger widerspricht der deutschen katholischen Friedensbewegung
Pax Christi, was den Umgang mit Gegnern des G-8-Gipfels von Heiligendamm betrifft.
Tausende von Polizisten setzten sich im Vorfeld und in Heiligendamm selbst für die
Sicherheit ein - "ebenso wie etwa bei der WM und dem Papstbesuch im letzten Jahr".
Das meinte der Prämonstratenser-Pater Gabriel Wolf, der als Polizeiseelsorger für
den ostbayerischen Raum zuständig ist. Er wisse, dass solche Polizei-Arbeit "nicht
immer leicht" sei; mit "Überreaktion" oder "Einschüchterung" habe sie "nichts zu tun.
Ein Pax-Christi-Sprecher hatte gestern eine Polizeiaktion gegen Gipfelgegner scharf
kritisiert mit den Worten: "Offensichtlich soll jeder, der den Kapitalismus kritisiert,
zum Terroristen gestempelt werden. Damit wäre auch Pax Christi getroffen".