2007-05-13 19:35:11

Presseschau vom 13. Mai.


RealAudioMP3 Die bewegenden Bilder des Besuchs Benedikts XVI. in dem Drogenhilfeprojekt „Fazenda da Esperanza“ und seine Drohungen gegen die Drogenhändler sind heute das beherrschende Thema in den Zeitungen Brasiliens. Bilder, auf denen Benedikt gezeigt wird, wie er Kinder und ehemalige Drogenabhängige zärtlich umarmt, hätten ganz Brasilien bewegt, so unter anderem die Zeitung „O Globo“. In Rio de Janeiro, das seit über einem Jahrzehnt besonders unter dem Terror der hochgerüsteten Drogenmilizen leidet, stellen die Blätter heraus, dass Benedikt XVI. mit seinen Worten zur Rauschgiftproblematik den Nerv getroffen habe.

Einige Zeitungen spekulieren über die am Sonntag beginnende lateinamerikanischen Bischofstreffen in Aparecida. Dort werde angeblich zwischen zwei Linien gestritten: Eine folge mehr den Modellen des Papstes, die andere mehr den Denkweisen Lateinamerikas. Es gehe darum so die in Rio de Janeiro erscheinende „O Dia", ob die katholische Kirche weiterhin politisch-soziale Themen betont oder dem ethisch-moralischem Diskurs Priorität gibt, etwa in Bezug auf Abtreibung und Enthaltsamkeit.

Der "Estado de Sao Paulo" betont, dass sich während der Brasilienvisite das Image Benedikts XVI. als eines kühlen, konservativen Intellektuellen gewandelt habe. "Dieser Papst spricht die Sprache des Volkes, küsst und umarmt Gläubige, segnet Menschenmassen." Er wisse, wie wichtig der Dialog mit dem Anderen, Unterschiedlichen sei.
(kna/ rv 13.5.2007 mc)








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