Sechs Dissidenten sollen wegen angeblicher „Propaganda gegen die Sozialistische Republik
Vietnam“ bzw. „Störung der Sicherheit“ in der Woche zwischen dem 10. und dem 15. Mai
vor Gerichte in Hanoi und Ho Chi Minh Stadt gestellt werden. Das meldet heute die
Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Ihnen drohten Strafen von zwei
bis zu zwanzig Jahren Haft. „Das ist die schwärzeste Woche für die Meinungsfreiheit
in Vietnam“, so die IGFM. Die Menschenrechtsorganisation ruft in einer Erklärung Vietnam
dazu auf, faire und öffentliche Prozesse zu gewährleisten. Ferner appelliert die IGFM
an die westlichen Botschaften in Hanoi, Beobachter zu allen Prozessen zu schicken.
Die ausländische Presse in Vietnam solle der Einladung des Volksgerichts in Ho Chi
Minh Stadt Folge leisten. (pm 08.05.2007 bp)