Die Kindersterblichkeit im Irak ist angeblich in den vergangenen 15 Jahren um 150
Prozent gestiegen. 2005 seien 122.000 Kinder unter fünf Jahren gestorben. Laut Statistik
ist das jedes achte Kind, meldet die in den USA ansässige Organisation „Save the Children“.
Die Situation für Mütter und Kinder sei bereits vor dem US-Einmarsch 2003 äußerst
schwer gewesen. Nun hätten sich die Lebensbedingungen durch mangelnde Stromversorgung,
nicht ausreichend sauberes Wasser, die schlechte Gesundheitsversorgung und die hohe
Inflationsrate noch verschlimmert. Abgesehen vom Irak sei die Kindersterblichkeit
vor allem in Botswana, Simbabwe und Swasiland massiv gestiegen. In Ägypten ist die
Kindersterblichkeitsrate dagegen im Jahr 2005 um mehr als zwei Drittel gesunken. (reuters
08.05.2007 bp)