Das Ordensleben steht
heute vor großen sozialen, wirtschaftlichen und religiösen Herausforderungen. Das
sagte Papst Benedikt XVI. heute vor knapp 800 Ordensoberinnen, die dieser Tage in
Rom zur Vollversammlung der Weltvereinigung von Generaloberinnen (UISG) zusammentreten.
Er riet den Oberinnen, sich nicht zu sehr von den Problemen des täglichen Lebens einfangen
zu lassen.
„Eure erste Sorge soll es sein, euren Mitschwestern zu helfen,
Christus zu suchen, damit sie in der Lage sind, auf die heutigen kulturellen und sozialen
Herausforderungen zu antworten. Werdet nicht müde, der menschlichen, kulturellen und
spirituellen Bildung der euch anvertrauten Personen jede mögliche Pflege angedeihen
zu lassen. Teilt den Reichtum eurer Berufungen mit allen, die in der einen Mission
der Kirche engagiert sind. Baut zu diesem Zweck eine herzliche Zusammenarbeit mit
den Priestern, Laien und besonders mit den Familien auf, um den Leiden, Bedürfnissen
und der spirituellen Armut so vieler unserer Zeitgenossen entgegenzutreten.“
Die
UISG repräsentiert rund 600.000 Ordensfrauen auf allen Kontinenten, also drei Viertel
aller weiblichen Ordensangehörigen. Die Vorsitzende der Weltvereinigung der Generaloberinnen,
die Brasilianerin Sr. Terezinha J. Rasera:
„Wir sind präsent an Orten, in
denen extreme Armut herrscht, Krieg, Konflikte aller Art, wir sind auch an den entlegensten
Orten der Welt anwesend, wo wir oft die Lebensbedingungen und das Schicksal der Leidenden
teilen. Wir glauben, dass unsere Sendung auf ganz besondere Weise die ist, uns um
das Leben zu kümmern, wo immer es bedroht wird.“ (rv 07.05.2007 gs)