Die Ankündigung für den Bau eines großen Islamischen Zentrums in Bern hat erwartungsgemäß
für Wirbel gesorgt. Farhad Afshar, Initiant des Projekts und Dozent an der Universität
Bern, sagte heute gegenüber Schweizer Medien, dass er für eine „vollständige Transparenz“
bei der Finanzierung des Projektes sei. Dennoch sei es im Augenblick für den Islam
schwierig, weil diese Religion mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion zum neuen Feindbild
der westlichen Welt aufgebaut worden sei. Gemäss Afshar hat die mangelhafte Intergration
vieler Muslime aber mehr mit deren gesellschaftlichen Status als mit der Religion
zu tun. Stimmung gegen Muslime werde in Schweiz derzeit vor allem über Einsprachen
gegen geplante Minarett-Bauten gemacht. Laut Afshar sei ein Minarett aber kein zwingendes
Element einer Moschee. In Bern werde nach einer Form gesucht, die mit der schweizerischen
und islamischen Architektur kompatibel sei. (diverse 05.05.2007 mg)