Die dramatische Situation in Simbabwe spitzt sich nach Angaben eines Priesters, der
anonym bleiben will, auch für die Seelsorger dramatisch zu. Im Zuge der Veröffentlichung
des Hirtenbriefs der nationalen Bischofskonferenz an Ostern würden Bischöfe und Priester
nun von den staatlichen Sicherheitskräften ins Visier genommen, heißt es in dem Schreiben,
dessen Inhalt vom internationalen Hilfswerk „Kirche in Not“ heute verbreitet wurde.
Nach Angaben des Seelsorgers aus Simbabwe sind mehrere Priester vom staatlichen Geheimdienst
auf die schwarze Liste gesetzt worden. Die katholischen Hirten von Simbabwe gingen
in ihrem gemeinsamen Pastoralschreiben an Ostern auf die Ursachen der gegenwärtigen
nationalen Krise ein. Auch die Mitglieder der Bischofskonferenz des südlichen Afrikas
hatten die Regierung Mugabes in einer gemeinsamen Erklärung zu einem Sinneswandel
aufgerufen. (zenit 03.05.2007 mg)