2007-05-02 13:13:29

Sudan: Kirche und Schulen in Not


Die Kirche im Sudan muss wegen der hohen Kosten für die Schulen eigene Einrichtungen schließen. Gegenüber dem internationalen katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“ erklärte der Erzbischof von Khartum, Kardinal Gabriel Zubeir Wako: „Wir sind de facto bankrott.“ Das Hilfswerk unterstützt katholische Schulen im Sudan. In einem Großprojekt im sicheren Nordsudan sollen eigentlich 28.000 Kinder und Jugendliche an 55 katholischen Schulen unterrichtet werden. Der Kardinal betonte, dass die Zukunft der Kirche im Sudan von der Ausbildung der Kinder abhänge.
Der 54-Jährige Weihbischof Adwok Kur regte die Schaffung einer Kontrollinstanz an, um die Ausgaben der Regierung für Entwicklungszwecke zu überprüfen. Enttäuscht zeigte sich Kardinal Zubeir Wako über die Tätigkeit der Befreiungsbewegung. Er habe gehofft, dass die Organisation ein anderes Regierungssystem anwenden werde. Zudem sei es notwendig, insbesondere im Süden des Landes zerstörte Kirchen wieder aufzubauen und traumatisierten Priestern beizustehen.
(pm 02.05.2007 sk)







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