Mindestens 50 Menschen sind nach Angaben von unabhängigen Wahlbeobachtern bei den
Wahlen in Nigeria getötet worden. Die EU-Wahlbeobachter rechnen sogar mit über 200
Toten. Auch die Bischöfe Nigerias kritisierten den Verlauf der Präsidentschaftswahlen.
Diese Wahlen seien „weder frei, noch gerecht, noch glaubwürdig“ gewesen, hieß es in
einer gemeinsamen Mitteilung der nigerianischen Bischofskonferenz und der Menschenrechtsorganisation
Human Rights Watch. Am 21. April waren rund 61,5 Millionen Wahlberechtigte im bevölkerungsreichsten
Staat Afrikas aufgerufen, einen neuen Präsidenten als Nachfolger von Staatschef Olusegun
Obasanjo sowie die Abgeordneten von Senat und Nationalversammlung zu bestimmen. Obasanjo
hatte vergeblich versucht, eine dritte Amtszeit durchzusetzen. (misna/rv 01.05.2007
mg)