Vatikan: Papst bittet um spirituelle Solidarität für Priester
Zum heutigen 44. Weltgebetstag
für geistliche Berufungen hat Papst Benedikt XVI. die Gläubigen dazu aufgerufen, Priester
mit „spiritueller Solidarität“ auf ihrem Weg zu begleiten. 22 Männer aus dem Bistum
Rom weihte der Papst heute beim Gottesdienst in Sankt Peter zu Priestern. Ihnen gab
er mit auf den Weg:
„Die Gewissheit, dass Christus uns nicht verlässt und
kein Hindernis die Verwirklichung seines Heilsplanes unterbinden kann, sei euch immer
ein Trost, auch in schwierigen Tagen. Die Güte des Herrn ist immer mit euch – und
sie ist stark. Indem ihr euch dem Altar nähert, eurer täglichen Schule der Heiligkeit,
werdet ihr immer mehr den Reichtum und die Zärtlichkeit der Liebe des göttlichen Meisters
entdecken. Wenn ihr ihm vertrauensvoll zuhört und ihm treu folgt, werdet ihr lernen,
seine Liebe und seine Passion zum Heil der Seelen ins Leben und ins seelsorgerliche
Amt zu übertragen.“
Die Gläubigen rief Benedikt dazu auf, Gott weiterhin
um „viele und heilige Priester“ zu bitten, die ihr Amt in gänzlicher Hingabe ausübten.
Unter den 22 neuen Priestern ist Juan Calors Mari Rugel, ein Sohn des vatikanischen
"Hauptfotografen" Arturo Mari. Beim anschließenden Regina Coeli-Gebet auf dem Petersplatz
erinnerte der Papst daran, dass alle Getauften dazu berufen sind, zum Werk des Heils
beizutragen. Auf Deutsch sagte Benedikt:
„Einen frohen Gruß richte ich
an alle deutschsprachigen Pilger und Besucher. Unter ihnen heiße ich besonders die
Mitglieder und Gäste der Katholischen Studentenverbindung Capitolina und eine Jugendgruppe
aus der Diözese Linz willkommen. Am heutigen Weltgebetstag für geistliche Berufe bitten
wir Jesus Christus, den Guten Hirten, dass er seiner Kirche stets neue Priester und
Ordensberufungen schenke und dass die Berufenen ihrem heiligen Auftrag treu bleiben.
Wo gebetet wird und die gelebte Gemeinschaft mit Gott erfahrbar ist, dort können Menschen
auf Gottes Stimme hören und seinen Ruf bereitwillig annehmen. Bitten wir inständig
um die Gabe der Berufungen, die die Kirche nötig braucht. Von Herzen segne ich euch
alle.“