Papst Benedikt XVI.
hat Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Audienz empfangen. Im Zentrum der „freundlichen
Gespräche“ habe die Lage im Nahen Osten gestanden, betonte der Vatikan im Anschluss.
Dabei hätten beide Seiten internationale Bemühungen um eine Wiederbelebung des Friedensprozesses
zwischen Israelis und Palästinensern begrüßt. Abbas traf im Anschluss zudem mit
Kardinal Staatssekretär Tarcisio Bertone und dem vatikanischen „Außenminister“ Dominique
Mamberti zusammen. Dabei sei es auch um die interne Probleme in den Palästinensergebieten
gegangen, insbesondere um Schwierigkeiten der Katholiken, heißt es in dem Vatikancommuniqué.
Der Besuch von Abbas im Vatikan wurde vom gleichzeitigen Bruch der Waffenruhe zwischen
Palästinensern und Israelis durch Hamas-Milizen überschattet. Der Palästinenserpräsident
besuchte den Vatikan im Rahmen einer zweitätigen Italienvisite, bei der er um Unterstützung
für die Palästinenser werben wollte. Zuvor war er mit Staatspräsident Giorgio Napolitano
zusammengetroffen. Nach der Papstaudienz standen Begegnungen mit Ministerpräsident
Romano Prodi und Außenminister Massimo D’Alema auf dem Programm. (rv 24.04.07 bg)